Die NATIONAL-BANK wird 100 Jahre alt. Am 24. Februar 1921 durch mutige Männer aus der Christlichen Gewerkschaftsbewegung gegründet war sie das Ergebnis einer Initiative des Zentrumspolitikers und späteren Mitbegründers der CSU, Adam Stegerwald. Vor den Delegierten des 10. Kongresses der überkonfessionell organisierten Christlichen Gewerkschaften am 21. November 1920 im Saalbau zu Essen sagte er: „… in kurzer Zeit werden wir mit einer Bankgründung hervortreten können, die sich zunächst in sehr bescheidenen Grenzen halten, aber auch auf umso solidere Grundlage gestellt sein wird.“ Der Ankündigung folgte die Tat und Stegerwald, anfangs Preußischer Minister für Volkswohlfahrt und zugleich Preußischer Ministerpräsident, später Reichsverkehrs- und Reichsarbeitsminister, führte den Aufsichtsrat. Reinhold Schulte, Vorsitzender des Aufsichtsrates: „Seit dieser Zeit hat unsere NATIONAL-BANK zahlreiche Herausforderungen gemeistert. Jede galt als besonders. Und jede wurde größer wahrgenommen, als es die vorangegangene war. Das geht bis in die jüngste Vergangenheit: Finanzkrise, Wirtschaftskrise, Staatsschuldenkrise. Auch wenn die Bundeskanzlerin die Corona-Pandemie in ihrer Neujahrsansprache als „Jahrhundertkrise“ bezeichnet hat, sind wir von Zuversicht getragen, unsere kleine, aber feine Bank weiterhin voranzubringen.“ Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstandes: „Die seinerzeit von Stegerwald postulierte Solidität ist stets die Richtschnur unseres Handelns, auch das unserer Vorgänger, gewesen. Sie wird unser Selbstverständnis ebenso in Zukunft prägen. Stabilität und Solidität, Rentabilität und Profitabilität zeichnen die NATIONAL-BANK aus.“ So wurde in den vergangenen 10 Jahren eine Dividende von mindestens 0,80 € ausgekehrt, die Dividendenrendite bewegte sich in einem erfreulichen Korridor von 2,4 bis 3,1%. Aber auch die Eigenkapitalrendite kann sich in einer Bandbreite von 8,1 bis 11,3% mehr als sehen lassen, ebenso die Kosten-Ertrags-Relation von 64,4 bis 75,9%. Zudem hat die Bank seit Langem mit etwa 5.200 Aktionären eine ausgewogene und bewährte Eigentümerstruktur, die sich durch einen sehr hohen Gleichlauf von Kunden- und Aktionärsinteressen vom Wettbewerb abhebt, denn etwa 96% der Aktionäre sind Kunden der Bank. Lange: „Der 100. Geburtstag ist eine Gelegenheit, denjenigen zu danken, die den Erfolg unserer Bank möglich gemacht haben. Das sind unsere Eigentümerinnen und Eigentümer, die das Kapital zur Verfügung stellen, mit dem wir wirtschaften dürfen. Es sind unsere Kunden, die uns vertrauen und mit denen wir wachsen. Und es sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich ihr Bestes geben, um unsere Kunden zufriedenzustellen. Häufig wird vieles als selbstverständlich angenommen, was es bei näherer Betrachtung jedoch nicht ist. Das gilt ebenso für ein Unternehmen. Trotz aller ökonomischen, finanzwirtschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Notwendigkeiten – ohne eins geht es nicht: Menschlichkeit und Vertrauen. Hieran wollen wir uns auch in Zukunft messen lassen.
Sebastian Hoffmann
Direktor I Leiter der Niederlassung