Rheine. Bei tollstem Sommer-Wetter traf sich am Abend des 22. Juni die ui! Unternehmer-Initiative Rheine in der Familienbildungsstätte Rheine. – Und auch drumherum, denn Teile der Veranstaltung konnten unter freiem Himmel stattfinden.
Nach der Begrüßung und dem Willkommen durch die Gastgeberin Ulrike Paege teilten Referentin Marloes Göke und die ui!-Initiatorinnen Nina Homann-Eckardt und Mareike Knue die Teilnehmer in Gruppen zu verschiedenen Fragestellungen auf, sodass alle reichlich Gelegenheit hatten, sich auszutauschen zu ihrem Selbstverständnis als Unternehmer. In lockerer Atmosphäre gab es spannende Erkenntnisse: Beispielweise waren sich alle einig, dass ein moderner Führungsstil respektvoll sein und die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen soll. Der Umkehrschluss, sich selbst ebenso zu führen, leuchtete ein, stellte für so manchen aber eine neue Betrachtungsweise dar. Bei der Frage, ob Innovation oder Beständigkeit wichtiger sei, zeigte sich, dass es für die Rheiner Unternehmer geradezu Teil ihrer DNA ist, neue Ideen zu produzieren – ob unter der Dusche oder bei der Hunderunde. „Allerdings darf man“, so Nina Homann-Eckardt „die Qualitätssicherung bei bestehenden Angeboten nicht außer Acht lassen.“
In der Pause konnten bei leckerer Pizza und kühlen Getränken die Gespräche weitergeführt werden. Außerdem wurden fleißig Kontakte geknüpft, denn auch dieses Mal freute ui! sich wieder über neue Teilnehmer. Die ui! Unternehmer-Initiative ist Teil der Wirtschaftsvereinigung für den Kreis Steinfurt (WVS) und bietet ihren Mitgliedern regelmäßige Netzwerktreffen an.
Marloes Göke, Coach und Unternehmensberaterin, legte in ihrer Präsentation den Schwerpunkt auf die Frage, wie man hinderliche Glaubenssätze auflösen und so ein unterstützendes Mindset schaffen kann. Die sogenannten inneren Saboteure seien vielen Unternehmern bekannt: Perfektionismus, die Angst nicht genug zu arbeiten, „Der Kunde ist immer König“-Denken und mehr. Marloes Göke sagt: „Wir müssen uns zunächst klarmachen, dass wir den aller größten Teil unserer Entscheidungen nicht mit dem Verstand treffen, sondern mit dem Unterbewusstsein. Und wenn die Saboteure dort verankert sind, reicht es nicht, den Fehler zu erkennen: Die neuen Überzeugungen und Verhaltensweisen müssen trainiert werden wie ein Muskel.“ Dies könne beispielsweise über Affirmationen oder regelmäßige Reflexion des eigenen Verhaltens passieren.
Praxisnah und auf den Punkt war der Input an diesem Sommerabend, da waren sich die Teilnehmer einig. Nun können sie sich schon auf das nächste ui!-Treffen am 20. Oktober freuen, sowie auf Online-Runden und weitere Events, die für dieses Jahr noch geplant sind. Alle Termine und Anmeldemöglichkeiten finden sich unter www.ui-rheine.de.
