Pressemitteilung WVS
Wirtschaft braucht Freiheit statt Fesseln – MdB Henrichmann fordert Bürokratieabbau und mehr Realitätssinn
„Dafür brauchen Unternehmen endlich Luft zum Atmen.“ – Marc Henrichmann MdB
Kreis Steinfurt. Politik muss näher an die Wirtschaft – mit diesem klaren Appell ging CDU-Bundestagsabgeordneter Marc Henrichmann aus dem Austausch mit der Wirtschaftsvereinigung für den Kreis Steinfurt (WVS) hervor. Im Gespräch mit Geschäftsführer Heiner Hoffschroer wurde deutlich: Bürokratie, Überregulierung und politische Eingriffe in Löhne bremsen Wachstum, statt es zu fördern.
„Viele Unternehmer blicken kaum noch auf jährlich wechselnden Förderprogramme, weil die Auflagen abschrecken“, berichtet Hoffschroer. Statt Innovationen voranzutreiben, verliere man sich im „Nachhaltigkeitsdschungel“ und einem wachsenden Berg an Berichtspflichten. „Die Förderkulisse verändert sich gefühlt jedes Jahr – das sorgt für Unsicherheit. Wir brauchen Klarheit und Verlässlichkeit statt ständig neuer Vorgaben“, betont Henrichmann.
Auch das Thema Cybersicherheit – Henrichmanns politisches Steckenpferd – sei eng mit dem Bürokratieproblem verknüpft: „So komplex wie der Schutz vor Cyberangriffen ist inzwischen auch das Bürokratie-Monster – beides überfordert viele Betriebe“, so Henrichmann. Dabei unterscheidet er klar: „Cybersicherheit ist kein Selbstzweck und keine zusätzliche Last, sondern essenziell für unseren Schutz. Leider hat die Ampel-Regierung selbst sinnvolle Vorgaben unnötig bürokratisch ausgestaltet – so entsteht der falsche Eindruck, Sicherheit sei eine Belastung. Das Gegenteil ist der Fall.“
Kritisch sehen der Abgeordnete und die WVS auch die politische Debatte um Lohnuntergrenzen: „15 Euro Mindestlohn klingen gut, aber passen nicht überall. Wer ihn verdient, soll ihn bekommen – und bekommt ihn in vielen Fällen auch längst. Aber er darf nicht politisch diktiert werden.“ Besonders bei einfachen Tätigkeiten oder Schülerjobs gerate das Maß aus den Fugen.
Einigkeit bestand darüber, dass es eine „Wirtschaftswende“ brauche – statt immer neuer Technologieförderung braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, gesunden Menschenverstand – und den Mut zu Pilotprojekten: „Einfach mal machen – sonst kriegen wir die Standards nie weg“, schließt Henrichmann ab.
